Workflow-basiertes Lernen in den Geisteswissenschaften:

digitale Kompetenzen forschungsnah vermitteln

Dennis Mischke, Peer Trilcke & Henny Sluyter-Gäthje
Universität Potsdam

Zusammenfassung
Das interdisziplinäre Forschungsgebiet der Digital Humanities (DH), angesiedelt auf der Schnittfläche zwischen Geisteswissenschaften und Informatik, erweitert die Methoden der Kultur- und Literaturwissenschaft in Forschung und Lehre (Jannidis et. al. 2017). Insbesondere die formale Operationalisierung und die computationale Externalisierung von Forschungspraktiken durch die digital-quantitativen Methoden erfordern neue Fertigkeiten und neues Know-How sowohl von Forscherinnen und Forschern als auch von Studierenden. DH-Methoden setzen dabei Kompetenzen voraus, die auch in der digitalen Arbeitswelt zunehmend unentbehrlich sind: „Digital“, „Data“ oder „Coding Literacies“ (Heidrich et al. 2012, 2018; Vee 2017) sowie Skills im Umgang mit und in der Anwendung von rechnergestützten Arbeitsprozessen, digitale Projektarbeit sowie interdisziplinäre Teamarbeit. In einem Modellprojekt1 an der Universität Potsdam entwickeln und erproben wir Konzepte zur Vermittlung digitaler Kompetenzen anhand von Workflows der digitalen Literaturwissenschaft. Dieser workflow-basierte Ansatz bettet computationale Tools und Methoden gezielt in ein formalisiertes und didaktisch-expliziertes Forschungsdesign ein. Der Beitrag stellt unseren Ansatz des workflow-basierten Lernens (WBL) vor und präsentiert exemplarisch dessen bildungstechnologische Implementierung mittels digitaler Self-Study Units (SSU) und Werkzeugen des Natural Language Processing (NLP).

 

DO

21.10.


SESSION 4
10:30 - 12:00 Uhr

Scroll to top